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Wartburgtreffen in Dornburg 2008
In den letzten Jahren bin ich immer erst Sonnabend Mittag eingetrudelt und es war rammelvoll. Nun wollte ich das einmal "richtig" machen und früher erscheinen.
Nicht nur, daß ich dafür Urlaub nehmen muß, Spritkosten habe, ich habe auch einen weiten Weg. Der direkte Weg ist ca. 400km, berücksichtige ich die "Kurve" zu Olaf nach Großhartmannsdorf, kommen noch einmal locker um 180km einfache Entfernung hinzu.
Also bin ich von Olaf weg (der gerade sein beliebtes Hoffest feierte) und kam mit meinem Sohn Freitag gegen 17 Uhr in Dornburg an. Die Ränder waren bereits großzügig belegt, die Innenfläche noch frei. Also Zelt und Betten aufgestellt - nicht nur, daß wir ja irgendwo übernachten müssen, nein, wir wollen ja auch beieinander sitzen, essen trinken, quatschen und auch Platz für Kaulis Auto lassen.
Dann machte mir Marco Brauer klar, daß wir Zelt und Betten wieder abbauen müßten, er könne das nicht dulden, nicht einmal für die Nacht von Freitag zu Sonnabend früh.
Eine Ausnahme würde 'zig Ausnahmen nach sich ziehen, das geht nicht! ! Er war nett, aber unerbittlich.
Alternative? - Weiß er keine, ich solle mal hinten auf dem Parkplatz schauen oder bei den Teilehändlern. "Schließlich könne er am Ende nicht drei 313'er wegschicken, weil wir den Platz für uns und unser Zelt blockieren". Wie gut, daß man bereits vor der Reise über die Details via Flyer, E-Mail und Internet so gut aufgeklärt ist und den Eintritt bezahlt hat... Bin halt selber dumm!
In bestimmten Situationen bin ich ein konsequenter Mensch, keine halben Sachen!
Kein Zelt, kein Bett,
kein Bett, kein Schlaf,
kein Schlaf, kein Dornburg!
Also eingepackt und weg! Wir sind wieder zu Olaf, dort war das Hoffest auf seinem Höhepunkt bei bester Stimmung. Schlafplatz kein Problem, ebenso Dusche, Toilette, Platz und Nährstoffe... .
Mag man mich für übertrieben sensibel halten! Wäre die Selbstverpflichtung mit Kaulis Auto nicht gewesen und die vielen Freunde, die man gern wieder sieht bei einer solchen Gelegenheit, ich wäre nicht zurückgekommen!
Nächsten Tag also im Konvoi von Großhartmannsdorf nach Dornburg (wie bisher jedes Jahr). Ein angenehmes Fahren ohne Störung (Olaf, mein Sohn, Christian + Gösta mit Vater dabei).
In Dornburg war das Chaos wieder perfekt. Man wollte mich gleich noch einmal abkassieren, das habe ich jedoch verweigert. Schließlich fanden wir noch mit Ach und Krach auf dem Besucherparkplatz unsere Stellplätze, wo wir versuchten, die Übergabe per Telefon und Direktkontakt zu organisieren. Nicht einfach! Leider ist es in der knappen Zeit kaum möglich gewesen, jeden einzelnen aufzustöbern, leider!
Fazit für mich: Das muß ich mir nicht antun. Die Probleme der letzten Jahre sind nicht gelöst worden. Es wird schön abgesperrt und sorgsam darauf geachtet, daß auch wirklich jeder zu Kasse gebeten wird. Sanitäre Fragen, gerade wenn man mit Familie kommen will, sind nach wie vor ein Problem. Die Versorgung ist, naja... Einzig der Teilemarkt hat einiges zu bieten.
Ist nur noch Technik gewünscht und die Personen dazu sollen sich möglichst in Luft auflösen und nicht etwa Bedarfe haben? Geht es hier um Kommerz? Treffen um des Treffen willen? Werden nur noch Spezialfahrzeuge gefragt? Ist der stinknormale engagierte Wartburgfahrer eine geduldete Randgruppe, um den Platz zu füllen, wo jedoch nur PS-Tuning und Wartburg Sport zählen?
In Zukunft werde ich mir meine wertvolle Urlaubs- und Lebenszeit, sowie die Spritkosten genau besehen. Im Urlaub macht man das ja auch - man fährt nicht wieder an einen Ort, bei dem so einiges nicht stimmt.
Meine Favoriten sind daher ganz klar die Orte, an denen ich willkommen bin, wo ich Platz habe, wo man auch einen kleinen normalen und gepflegten Alltagswartburg gern hat, wo man sich entspannt mit Wartburg Freunden treffen kann.
Für mich kommt Dornburg ab jetzt nicht mehr in Frage, wenn sich die Zustände nicht ändern! Es gibt andere Plätze, die mehr bieten: z. B.
- Neureetz - wo jeder Platz ein schöner Platz ist und man stets willkommen ist
- Magdeburg, OMMMA - wo Platz und Ausstattung einfach Luxus bietet und man sich wie ein König fühlen darf
- Großhartmannsdorf - wo es einfach gemütlich ist und man auch gleich noch etwas schrauben kann.
Darüber hinaus lassen sich durch den Wegfall der "Muß"-Veranstaltung Dornburg sicher neue Treffen einplanen, die es wert sind besucht zu werden. Eine Chance für die anderen Veranstalter! Ich glaube, das nennt man Marktwirtschaft.
Dornburg ist nicht mehr das Dornburg, wie es einmal war. Bedingungslose Vergrößerung unter Beibehaltung der vorhandenen Kapazitäten und Ressourcen, das geht nicht! Und ich trage gern dazu bei, daß wieder ein Platz frei wird, nämlich meiner!
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