Dirks Wartburg 1.3 und sein alter Trabi

Anbei Fotos von Dirk. Lesen Sie selbst, was er schreibt:

Hallo Wartburgpeter,
größtes Kompliment für Deine Wartburgsite. Das Beste, das ich zum Thema bisher gesehen habe. Großen Respekt auch für die aufwendige Restauration des 312er Camping. Fahre selbst einen fast unveränderten 1,3 Tourist (Erstbesitzer, EZ April 1991), allerdings zugegebenermaßen als Schönwetterhobby. War damit übrigens 2000 in Sinzig auch dabei.
Vor einem Jahr kam ein HP500 - Lastananhänger (gebremst) dazu und letzten Herbst ein DDR-Eigenbau-Wohnanhänger (1986), der stark vom Intercamp inspiriert ist. Auch dieser sollte ins Hymer-Museum (!), allerdings haben einige Umstände dies verhindert. Habe mich jetzt behutsam an die Restaurierung gemacht (zunächst Bremsen, §21, Zulassung). Den Rest werde ich langsam und mit viel Überlegung angehen.
Erst einmal mit einigen erfahrenen "Intercamp"ern reden, man muss ja nicht jeden Fehler selbst machen.
Weitere Fahrzeuge: MZ TS150 (1980, Erstbesitz), Simson S51 (1988, derzeit zerlegt).

Da Du auch andere Fahrzeuge auf Deiner Website zeigst, anbei noch etwas Futter:
Dies sind ein paar Abschiedsfotos von meinem P50, bevor ich ihn am 6. November 1989 (!) verkaufen mußte. Eigentlich wollte ich ihn parallel zu meinem P601 behalten, aber mir war die billige Garage gekündigt worden, in der er stand. So mußte ich mich schweren Herzens trennen, da ich nicht wollte, daß er auf der Straße zusammenrostet. Als Alltagsfahrzeug hatte ich ja seit 2 Jahren meinen 601er, der auf einem Bild im Hintergrund zu sehen ist. Es war als Student auch wirtschaftlich nicht wirklich sinnvoll, 2 Trabis und eine MZ zu unterhalten. Aber ich hing daran, denn ich habe ihn (ich 18, das Auto 22 Jahre alt) im Herbst 1982 als technisches Wrack mit leidlich erhaltener Karosserie gekauft (ich konnte einiges, aber eben nicht schweißen). Alles andere, einschließlich Federn, Lenkung, Bremsen, Motor, Elektrik, Gummis und Lack habe ich dann von Ende 82 bis Herbst 83 mit wenig Geld und viel Arbeit (neben Lehre und Abi) selbst gemacht. Die Werkstatt, die mich damals mit Ersatzteilen und viel gutem Rat unterstützt hat, engagiert sich heute noch für Trabis: Peter-Fred Börner in Wachau bei Radeberg.
Als Wegfahrsperre hatte ich mir einfach die Plusleitung der Zündspulen über den ehemaligen Scheibenwischerschalter geführt, nachdem ich dafür einen Intervallschalter eingebaut hatte. Und wer kommt schon auf die Idee, zum Starten des Motors den Scheibenwischerschalter zu betätigen... Das Getriebe war übrigens noch komplett unsynchronisiert, mit sperrbarem Freilauf in allen 4 Gängen. Der mattschwarze Lack war ein 1:1 - Gemisch aus schwarzem Autolack und Schultafelfarbe. Sehr empfehlenswert, vergraut nicht im Lauf der Zeit und hat einen schönen tiefen Mattglanz...
Ich glaube, ich sollte einfach mal die ganze Geschichte aufschreiben und vielleicht selbst ins Web stellen...

Die Bildqualität ist leider mäßig, aber mehr kann ich mit meinem ollen Flachbettscanner aus den alten Dias nicht rausholen.

Viele Grüße,
Dirk