Restaurierung Fahrwerk 353W

Teil 4, Montage der Vorderfedern

Sep
01
2007

Dem Rost keine Chance! Hier auf den Bilder sieht man u.a. eine Rolle "Mike Sanders Fettband". 10m lang, kostet etwa 8 Euro.
Die Federdome sind leider recht anfällig, auch wenn Jahrzehnte vergehen, bis sie hinüber sind. In der Regel bemerkt man das zu spät.
Bevor ich die Federn am Fahrgestell montiere, belege ich daher die Gummiauflagen mit dem Fettband. Das darin enthaltene Fett genügt, um unter der enormen Druckkraft der Federn, sich im gesamten Domlager zu verteilen.

 

Die Vorderfedern müssen auf mindestens 32cm, besser 31cm zusammengepreßt werden, sonst bekommt man sie nicht montiert! Stehen nur handelsübliche externe Federspanner zur Verfügung, ist dies ein mühsames Geduldsspiel, denn man muß sich zum Ansetzen für die richtigen Windungen entscheiden, sonst bekommt man den Spanner nicht abgebaut. Auf den folgenden Bilder kann man etwa sehen, welche Federlagen man bespannen muß, um auch das Werkzeug nach dem Entspannen "wieder los zu werden".
Eine unschätzbare Montagehilfe ist der DDR-typische Federspanner, der innen, an Stelle des Stoßdämpfers, angesetzt wird. Mir fehlen leider die dazugehörenden Eisenspangen, daher bin auch ich gezwungen, zusätzliche externe Spanner als Klammern zu verwenden.

 

 

 

Das sollte man nicht unterschätzen! Das Einsetzen der Vorderfedern ist eine zeitraubende Arbeit. Man muß auch sehr vorsichtig sein, gespannte Federn sind immer eine potentielle Gefahr! Erst nach dem die Stoßdämpfer verschraubt sind, fühle ich mich wohl.

Hinweis am Rande: wer schon einmal frisch lackierte Vorderfedern montiert hat, wird wissen, wie schnell man die Farbe dabei abkratzen kann. Ich habe meine Federn mot POR15 gestrichen und kann bestätigen, was der Hersteller erklärt; keine Kratzer im Lack! Wow!